Preisträger

Gianfranco Mascia:
geb. am 3. Juli 1961 in Bari, verheiratet, 3 Kinder, lebt mit seiner Familie in Ravenna. Von Beruf Graphiker, ist Mascia bereits seit seiner Jugend für Demokratie und Bürgerrechte engagiert: zunächst als Mitbegründer der Grünen in der Emilia Romagna und als Gründer bzw. aktiver Mitarbeiter wichtiger Bürgerinitiativen auf dem Gebiet des Umweltschutzes und gewaltfreier Bewegungen (z.B. bei "No War TV" gegen den Irak-Krieg).
Seit dem Einstieg des Medienunternehmers Berlusconi in die Politik arbeitet Mascia als Autor und Organisator sehr erfolgreich für die Koordination zahlreicher Bürgerinitiativen, die sich vor allem für die Verteidigung der Unabhängigkeit der Justiz, gegen die drohende Monopolisierung der öffentlichen Meinung insbesondere im privaten und staatlichen Fernsehen und gegen die massive Durchsetzung privater Interessen des Regierungschefs und Fernsehzars zu Lasten der öffentlichen Interessen einer demokratischen Zivilgesellschaft einsetzen.
Von massiven Drohungen aus dem Umfeld von Berlusconi und sogar einem gewalttätigen Überfall durch Unbekannte in seinem Büro am 19. Februar 1994 hat sich Mascia nicht abschrecken lassen. Mutig und mit pfiffigen Einfällen arbeitet er als Kopf verschiedener Bürgerinitiativen, die sich mit kulturellen Großveranstaltungen in allen großen Städten Italiens, mit Großkundgebungen, in kleinen lokalen TV-Kanälen und vor allem auch im Internet ( www.bobi2001.it, www.giustizia.it , www.igirotondi.it) für ein Gegengewicht gegen das öffentliche Meinungsmonopol der Regierung einsetzen

Andreas Zumach:
geb. 1954 in Köln, studierte dort von 1975 - 1979 Volkswirtschaft und Journalismus. Von 1979 - 1981 war er Redakteur der West-Berliner Zeitung "Die Neue". Seit mehr als 15 Jahren verfolgt er als diplomatischer Korrespondent für die "taz" (Berlin) bei der UNO in Genf die Entwicklung des Völkerrechts und der internationalen Organisationen und ist seit über 20 Jahren in der Friedensbewegung engagiert (z.B. bei Aktion Sühnezeichen/ Friedensdienst) Seit 1988 freier Journalist, kennen ihn viele aus seinen Beiträgen im "Presseclub" und "Weltspiegel" des ARD, im Deutschlandfunk, BBC (German Service) oder aus verschiedenen deutschsprachigen Zeitungen (z.B. seine taz-Recherche der geheimen Liste der Waffenlieferanten in den Irak), spätestens aber seit seinem zusammen mit Hans von Sponeck vor dem Irak-Krieg verfassten Buch "Irak. Chronik eines gewollten Krieges" KIWI 776 (Köln 2003).

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