Podiumsdiskussion 2004
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Aufklärung durch KontroversePodiumsdebatteam 14.12.2004, 20.ctUniversität Freiburg, Hörsaal 1199 |
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von Klaus Hänsch |
(M.d.E.P., Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Mitglied beim Verfassungskonvent) |
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und Andreas Zumach |
freier Journalist, UN-Korrespondent, Kant-Weltbürger-Preisträger 2004) |
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zum Thema: | Verfasstes EUROPA zwischen KANT und HOBBES: Aufbruch zu einem demokratisch-zivilgesellschaftlichen Friedensmodell oder Rückkehr zum Kartell der Mächtigen? |
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Moderation: | Dr. Dieter von Schrötter (institutsdirektor am Studienhaus Wiesneck) |
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Studium generale, Colloquium politicum und der Freiburger Stiftung "Europas Erbe als Auftrag" |
Konzept der Veranstaltungsreihe "Aufklärung durch Kontroverse"
Wir von der (Kant-) Stiftung würden es begrüßen, wenn die heutige Debatte dazu beitragen könnte, eine neue Veranstaltungsreihe: "Aufklärung durch Kontroverse" aus der Taufe zu heben, die dann zu zentralen gesellschaftlichen Streitthemen (vielleicht einmal jährlich) stattfinden sollte. Unser Ziel ist es, der Partikularisierung und Privatisierung unserer politisch- gesellschaftlichen Öffentlichkeit entgegenzuarbeiten, in der ja zunehmend aneinander vorbeigeredet wird. Natürlich ist es für jeden politisch Engagierten angenehmer, zu seiner Anhängerschaft zu sprechen. Doch politische und kulturelle Aufklärung wendet sich nicht primär an "Bekenntnis-Gemeinden", sie wagt den kritischen und selbstkritischen Diskurs.Auch geht es uns bei dieser Reihe nicht um parteipolitische Proporz oder formale Ausgewogenheit (viele Fragen sind viel zu ernst für solch vordergründige Imageprobleme!), sondern um die Substanz von Sachfragen, um das Herausfinden und Herausarbeiten der besten Argumente - und um die nur so zu begründende Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit der Debattenteilnehmer.
Sinn solcher Kontroversen sollte u.E. nicht das "Auszählen" des Andersdenkenden, nicht das Übertrumpfen des politischen oder wissenschaftlichen Kontrahenten sein, sondern das dialektische Ausloten von Kontexten und Zugewinn an Aufklärung für alle Beteiligten.
Zum Thema "Aufklärung durch Kontroverse" lese man:
a) Ulrike Beck, "Vorwärts zu 'Humboldt 2'"
Die ZEIT Nr. 47 vom 11. November 2004
b) Heike Schmoll, "Hierarchie statt Antonomie"
FAZ vom 12. Januar 2005, Seite 9
und "Professor Knecht"
FAZ vom 15. Januar 2005, Seite 1
c) Jürgen Kaube, "Kapitulationserklärung"
FAZ vom 2. Februar 2005
Presse:

Badische Zeitung, 17. Dezember 2004, Seite 30